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Der aktuelle Stand der Endoprothetik

Seit 1890 Themistokles Gluck in Berlin versuchte, ein zerstörtes Hüftgelenk durch eine Elfenbeinkugel zu ersetzen, hat die Endoprothetik eine rasante, teilweise stürmische Entwicklung genommen. Der Durchbruch gelang in den sechziger Jahren mit der Einführung des Kunststoffes PMMA zur Befestigung von Hüftprothesen. Basierend auf den negativen Erfahrungen mit diesem Werkstoff wurde in den siebziger Jahren die zementfreie Verankerung eingeführt, die schließlich in die computerunterstützte Implantationstechnik mündete. Parallel zur technischen Evolution nahm zum einen die Zahl der Eingriffe (derzeit werden in Deutschland jährlich ca. 100.000 Hüft- und ca. 80.000 Knieendoprothesen implantiert) zu, während zum anderen das Durchschnittsalter für endoprothetische Eingriffe (75 Jahre 1970, 70 Jahre 1980, 65 Jahre 1994) kontinuierlich sank. Diese technische und volkswirtschaftliche Herausforderung führt immer wieder zu Berichten in Medien über Erfolge und Vorteile neuer Entwicklungen. Für den beratenden Arzt wird es daher immer schwerer, in diesem Meinungsdschungel den Überblick zu behalten und das für den Patienten individuell richtige Therapieschema zu erkennen und durchzusetzen.

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