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Verdacht auf PTBS – Wie können Angehörige bei der Diagnose und Therapie helfen?

09.04.2025 •

Heute hat der Beauftragte PTBS im Verteidigungsministerium, Oberstarzt Prof. Dr. Peter Zimmermann die Infokampagne „Angehörigenfragebogen PTBS“ gestartet.

Bei einer Veranstaltung zur Thematik im Evangelischen Kirchenamt der Bundeswehr präsentierte der Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, die Internetseite inklusive Fragebogen für Angehörige. Ziel der Kampagne ist es, betroffene Soldatinnen und Soldaten schneller in eine Therapie zu bringen.

Der Fragebogen umfasst 12 Fragen, die auf ein verändertes Verhalten der Partnerin oder des Partners abzielen. Am Ende des Fragebogens wird ein Punktwert ermittelt und daraus resultierend eine Handlungsempfehlung abgegeben. Es werden keine Daten an Dritte übermittelt, sodass dieses Angebot anonym und niederschwellig genutzt werden kann.

Auftaktveranstaltung zur PTBS Kampagne 2025 Wie Angehörige eine PTBS erkennen...

Auftaktveranstaltung zur PTBS Kampagne 2025 „Wie Angehörige eine PTBS erkennen“ mit dem Befehlshaber Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr; Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann und dem evangelischen Militärbischof, Dr. Bernhard Felmbach sowie geladene Gäste und Protagonisten der Kampagne am 01.04.2025 im Evangelischem Kirchenamt für die Bundeswehr in Berlin.
Quelle: Bundeswehr/Patrick Grüterich

Die Fortentwicklung in der Erkennung und frühzeitigen Therapie ist den Beteiligten Entwicklern des Fragebogens ein besonderes Herzensanliegen. Denn so sagte es bereits Oberstarzt Pr. Dr. Peter Zimmermann bei einem vorab durchgeführten Videodreh: „Partner, Familien und Angehörige von psychisch Erkrankten sind zum einen diejenigen, die von der Symptomatik oft schon recht früh etwas mitbekommen. Manchmal sogar früher als die Betroffenen selbst. Sie sind auch die, welche oft am meisten darunter leiden…„.

Neben der Entwicklung des Fragebogens sind die Geschichten der betroffenen Familien das Herzstück der Kampagne. Dabei sind kurze Videos entstanden, die auch Emotionen rund um die Thematik vermitteln. Neben den Geschichten werden auch Expertenvideos zur Thematik PTBS bereitgestellt. Betroffeneninterviews, die Expertenvideos und nicht zuletzt auch der Angehörigenfragebogen sind auf einer extra für die Infokampagne erstellten Website zu finden:

https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe/wie-angehoerige-eine-ptbs-erkennen 


Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr
Pressestelle
Telefon: 0261 896 13200
[email protected]

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