Infektionskrankheiten sind bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr eine ernstzunehmende Bedrohung für die operativeAuftragserfüllung. Dies gilt insbesondere für tropische Länder wie Djibouti. In dem ostafrikanischen Staat sind Soldaten sowohl der „Operation Enduring Freedom“ (OEF) als auch der Anti-Piraten Mission „ATALANTA“ stationiert. Ein interdisziplinäres Expertenteam des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, bestehend aus Hygieniker/Tropenmediziner, Entomologe und Veterinär, hat im Februar/März2009 die infektiologische Bedrohungslage vor Ort bewertet. Die möglichen Infektionsrisikensind breit gestreut. Zum einen gibt es zahlreiche vektorübertragenen Erkrankungen(z.B. Malaria, Dengue-Fieber), von Mensch zu Mensch übertragene Risiken (z.B. Tuberkulose, STD, HIV) oder Nahrungsmittel-assoziierte Erkrankungen (z.B. Shigellosen, Salmonellosen). Hinzu kommen weitere Risiken wie z.B. Tollwut und zahlreiche Tierseuchen, die z.T. auch für Menschen relevante Erkrankungen umfassen (z.B. Brucellose, Rift-Valley-Fieber).
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